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Bergauf,bergab? – Thüringer Wald im Mittelgebirgsvergleich

Mit einem Blick auf die touristische Entwicklung ausgewählter Mittelgebirgsregionen werden die Netzwerkmeldungen über die Jahresergebnisse 2015 abgerundet. Nach dem leichten Plus im Vorjahr konnten die deutschen Mittelgebirge 2015 erneut zulegen und steigerten ihre Übernachtungen durchschnittlich um 1,3%.  Aber auch alle anderen Regionstypen verzeichneten im vergangenen Jahr ein Übernachtungs­plus – allen voran die Städte (+4,2%) und die Küstenregionen (+3,3%).

Destinationstypen

Leichte Verluste im Thüringer Wald
Die Entwicklung in den einzelnen Mittelgebirgen verlief 2015 sehr unterschiedlich.  Unter den hier dargestellten Regionen konnten der Harz (+2,1) und der Bayerische Wald (+1,7) ein positives Jahresergebnis erzielen. Das Erzgebirge (-0,5%) sowie der Thüringer Wald (-2,1%) hatten hingegen mit Verlusten zu kämpfen.

Mittelgebirge Verlauf absolut

In absoluten Zahlen bedeutet das für den Thüringer Wald, trotz steigender Ankünfte (+1,1%; 1.396.078 Ankünfte), rund 90.000 Übernachtungen weniger als im Vorjahr (insg. 4.236.831 Übernachtungen). Diese Verluste sind auf den Wegfall einer Großveranstaltung zurückzuführen, die im August 2014 als Sondereffekt für zahlreiche zusätzliche Übernachtungen im Campingsegment sorgte und damals maßgeblich zu einer Steigerungsrate von über 25% beitrug. Dieser Umstand konnte auch durch die sehr erfreulichen Ergebnisse im Januar und Februar (verbesserte Schneeverhältnisse ggü. 2014) und Mai (Verschiebung der Feiertage bzw. Pfingstferien in den Nachbarbundesländern) letztendlich nicht ganz ausgeglichen werden.

Mittelgebirge Verlauf prozent

Aufgrund der Witterungsverhältnisse und der damit verbundenen Absage des Biathlon-Weltcups im Januar setzt sich der Negativtrend leider auch im Jahr 2016 fort. Verluste bei Ankünften (- 4,1%) und Übernachtungen (-3,5%) trüben im Thüringer Wald die Stimmung zum Jahresauftakt.

 

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Kategorien:
Marktforschung · Statistik · Thüringer Wald · TTG


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