Die Grenzgedenkstätte Point Alpha bei Geisa hat jetzt eine neue Leitung. Politikwissenschaftlerin Ricarda Steinbach (44) übernimmt das Amt der Direktorin. Steinbach folgt auf dieser Position Volker Bausch, der seit Dezember 2011 für die Point-Alpha-Stiftung aktiv war. In seiner Amtszeit wurden neue Ausstellungsteile verwirklicht, ein Netzwerk der deutschen Grenzmuseen und Gedenkstätten aufgebaut und internationale Kontakte vertieft. Ricarda Steinbach war zuletzt als Referatsleiterin für Wirtschaftsförderung und Tourismus in Delitzsch tätig.
Zur feierlichen Verabschiedung von Volker Bausch und zur Amtseinführung von Ricarda Steinbach kamen am 15. Juli 2016 zahlreiche Stiftungsratsmitglieder und der Einrichtung verbundene Gäste nach Geisa, unter anderem auch der ehemalige Thüringer Ministerpräsident Bernhard Vogel.
Die Gedenkstätte “Point Alpha” war ein ehemaliger US-Beobachtungsstützpunkt an der innerdeutschen Grenze. Heute ist die zweiteilige Grenzgedenkstätte zwischen Geisa (Thüringen) und Rasdorf (Hessen) das bedeutendste touristische Ziel der Thüringer Rhön in Verbindung mit der Point-Alpha-Stadt Geisa. Die Grenzgeschichte der ehemaligen DDR ist vor allem im „Haus auf der Grenze“ in einer modernen multimedialen Ausstellung erlebbar. Im Rahmen des touristischen Konzeptes „Aktiverlebnis Grenzerfahrung“ des Rhönforum e. V. wurde diese Ausstellung barrierefrei gestaltet. Zum 25-jährigen Jubiläum der Wiedervereinigung 2015 kamen rund 120.000 Besucher an diesen wichtigen “Lernort der Geschichte”. Ein wichtiger Baustein ist die Point Alpha Akademie mit einem vielfältigen Seminar- und Veranstaltungsprogramm. Weitere Informationen: http://pointalpha.com
Foto: Rhönforum-Vorsitzender Manfred Grob (r.) gratuliert Ricarda Steinbach zum Amtsantritt